Rhodos auf dem Teller: Spezialitäten, Soupioriso & Co.
Gutes Essen gehört zu Griechenland wie die Sonne zum Sommer. Insbesondere das Essen hat in der griechischen Kultur einen besonderen Platz. Getrunken und gegessen wird in der Regel gemeinsam und stets mit viel Genuss – jede Mahlzeit wird zelebriert. Dabei ist die griechische Küche so vielfältig wie das Land selbst. Jede griechische Insel hat ihre eigenen kulinarischen Spezialitäten zu bieten. Hier erfahren Sie mehr über die griechische Küche und die Besonderheiten der traditionellen rhodesischen Küche.
Griechenland: Abendessen in der Taverne
Während das Frühstück in Deutschland für viele die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, feiert man in Griechenland das Leben traditionell bei einem gemeinsamen Abendessen in der Taverne. Wer das Land schon einmal während der Sommermonate besucht hat, weiß, weshalb zur Mittagszeit nur selten ausgiebig gespeist wird. Bei Temperaturen von über 30 Grad ist einem nicht so häufig nach einem deftigen Mahl. Und das sind griechische Spezialitäten in der Regel allemal: deftig, herzhaft und würzig.
Griechische Spezialitäten
Die griechische Küche ist vor allem bei Fleisch– und Fischliebhabern besonders beliebt. Moussaka, ein Lamm-Hack-Auflauf mit Auberginen und Tomaten, Souvlaki, Spieße aus Rind-, Schweine- oder Hühnerfleisch sowie frittierte Kalamari-Ringe gehören zu klassischen Spezialitäten der griechischen Küche. Aber auch die vegetarische Küche hat einiges zu bieten: Griechischer Salat mit Tomaten, Feta und Oliven steht in der Regel immer auf dem Tisch. Auch die traditionellen Dolmadakia, gefüllte Weinblätter, sind meist fleischfrei. Darüber hinaus wird zu nahezu jedem Gericht der beliebte vegetarische Aufstrich Zaziki aus Joghurt, Knoblauch und Gurken serviert. Der orientalische Einfluss wird vor allem in der Vielfalt an traditionellen Nachspeisen deutlich. Besonders beliebt sind Baklava oder Joghurt mit Honig. Neben griechischem Wein spielt Ouzo, ein griechischer Anis-Schnaps, in bei dem Genuss alkoholischer Getränke die wohl größte Rolle.
Rhodos auf dem Teller: Die vielseitige Küche der ägäischen Inseln
Griechenland hat über 3000 kleine Inseln. Die Mannigfaltigkeit des Landes zeichnet sich nicht nur in der Geografie, sondern vor allem in der Vielfalt an kulinarischen Spezialitäten aus. Besonders bekannt sind die traditionellen Küchen Kretas und Santorins. Auf Kreta sind Dakos, eine Vorspeise aus Zwieback, Tomate und Frischkäse und der Ziegeneintopf Tsigariasto besonders beliebt. Auf Santorin findet man auf der Suche nach traditionellen Speisen vor allem Revithada und Fava. Dabei handelt es sich um Kichererbseneintopf und pürierte Spalterbsen. Es gibt aber auch weniger bekannte aber mindestens genauso leckere Spezialitäten, welche es auf der Insel Rhodos zu finden gibt.
Besonderheiten der rhodesischen Küche: Ein Fest für den Gaumen
Rhodos ist die viertgrößte Insel Griechenlands. Hier sind auch die bereits genannten griechische Spezialitäten äußerst beliebt. Die rhodesische Küche zeichnet sich darüber hinaus vor allem durch den Einsatz von Kreuzkümmel aus. Vor allem im beliebten Moussaka ist Kreuzkümmel unentbehrlich. Wer vor allem die traditionelle Küche bevorzugt, sollte beim nächsten Rhodos-Urlaub unbedingt folgendes Gericht probieren:
Traditionelles Soupioriso: Das außergewöhnliche Risotto mit Sepiatinte
Bei Soupioriso handelt es sich um ein traditionelles Gericht aus Lindos, einem kleinen Stadtstaat der Insel Rhodos. Lindos zieht nicht nur durch köstliche Speisen viele Besucher und Touristen an. Das Dorf, mit seinen malerischen weißen Häusern, liegt auf einem Felsen und bietet dadurch einen einzigartigen Meeresblick. Wer sich vor Ort überzeugen möchte, findet Flüge nach Rhodos zum Teil schon ab 50 Euro.
Bei dem Gericht Soupioriso handelt es sich um ein mit Sepiatinte verfeinertes Risotto. Während Risotto für die griechische Küche eher untypisch scheint, kommt Sepiatinte hier häufiger zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein natürliches Färbemittel, welches aus den Tintenbeuteln von Tintenfischen gewonnen wird. Sepiatinte besitzt daher ein leichtes Fischaroma und färbt das Gericht in der Regel schwarz.
Soupioriso selbst gemacht
Sepiatinte findet man in herkömmlichen deutschen Supermärkten eher selten. Und auch sonst wird das einzig wahre Soupioriso ausschließlich auf Rhodos zubereitet. Für alle, die das traditionelle Gericht aus Lindos bereits probiert haben und aus dem Schwärmen gar nicht mehr herauskommen, stellen wir im Folgenden ein Rezept vor, das nah am Originalrezept liegt.
Hier geht’s in wenigen Schritten zum selbst gemachten Soupioriso:
Zutaten:
- 1-2 Knoblauchzehen
- 1 Zwiebel
- 3 EL Olivenöl
- 200g Risottoreis
- 100 ml Orangensaft
- 100 ml Weißwein
- 200 ml Gemüsebrühe
- 4 EL passierte Tomaten
- 2 EL grob geschnittener Dill
- 2 EL Sepiatine
- Salz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung:
Zunächst den Knoblauch und die Zwiebel schälen und fein würfeln und kurz in Olivenöl rösten. Anschließend den Risottoreis glasig weichdünsten und mit Orangensaft, Wein und 100 ml Gemüsebrühe ablöschen. Die Reismischung je nach Belieben mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen. Anschließend die passierten Tomaten, den Dill und die Sepiatinte unterrühren.
Nun gilt wie immer bei der Zubereitung von Risotto: Geduld haben! Das Risotto bei niedriger Temperatur und ständigem Umrühren etwa 20 Minuten köcheln lassen. Dabei gelegentlich etwas vom Rest der Brühe hinzugeben. Die Bissfestigkeit kann nach Belieben variieren. Orangenzesten eignen sich hervorragend zum Garnieren. Unser Geheimtipp: Am nächsten Tag ist das Risotto in der Regel besonders cremig.
Guten Appetit!